Papst Benedikt XVI.,
Namensgeber unserer Schule

Am 10. Oktober 2007 wurde unsere Schule nach Papst Benedikt XVI. benannt. Benediktus bedeutet "Der Gesegnete". Bevor er zum Papst gewählt wurde, war sein Name Josef Ratzinger.

Das Leben von Papst Benedikt XVI.

Josepf Ratzinger kam als drittes Kind des Gendameriemeisters Josef Ratzinger und seiner Ehefrau Maria am 16. April 1927 in Marktl am Inn zur Welt. Damals konnte niemand ahnen, dass sein Leben weltweit so große Beachtung finden würde. Aufgrund dienstlicher Versetzungen des Vaters lebte die Familie Ratzinger auch in Tittmoning, Aschau am Inn und Traunstein. Hier besuchte Josef Ratzinger das Gymnasium.
Nach seinem Theologiestudium in München wurde er zusammen mit seinem älteren Bruder Georg im Freisinger Dom zum Priester geweiht. Als junger Theologieprofessor war er zunächst in Freising, dann in Tübingen tätig.

Weitere Wegstationen von Joseph Ratzinger

Regensburg war mehrere Jahre Heimat der Geschwister Ratzinger. Joseph bewohnte zusammen mit seiner älteren Schwester Maria ein Haus in Pentling und lehrte ab 1969 an der Universität in Regensburg. Währenddessen leitete sein Bruder als Kirchenmusiker die Regensburger Domspatzen.
1977 folgte Joseph Ratzinger dem Ruf als Erzbischof von München und Freising und wurde noch im selben Jahr zum Kardinal ernannt. Nach nur fünf Jahren holte ihn Papst Johannes Paul II. als Präfekten der Glaubenskongregation zu sich nach Rom.
Als Kardinal Ratzinger im Jahr 2005 selbst zum Papst gewählt wurde, fühlten sich viele Menschen aus Bayern geehrt. Rom wurde zu einem wichtigen Pilgerort. Auch als Oberhaupt der Katholischen Kirche blieb er dem Bistum Regensburg bis zu seinem Tod am 31. Dezember 2022 in Treue verbunden.

Papst Benedikt XVI. lag sozial-caritatives Engagement sehr am Herzen

Von Kolleginnen und Kollegen und Freunden der KJF, die in Kontakt mit Papst Benedikt XVI. standen, wissen wir, dass er mit Hochachtung und Wertschätzung von unserem sozial-caritativen Engagement sprach. Seine erste Enzyklika "Deus caritas est. Gott ist die Liebe" erschien im Jahr 2005. Sie war bahnbrechend und beschäftigt uns bis in die Gegenwart hinein. Das Leitbild der KJF beginnt mit der Kernaussage "Gott ist die Liebe" (1Joh 4,16). Papst Benedikt wusste um die Kinder, Jugendlichen und Menschen mit besonderem Förderbedarf, die wir begleiten: "Sie brauchen Menschlichkeit. Sie brauchen die Zuwendung des Herzens." Deswegen sei für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter neben der "beruflichen Kompetenz auch Herzensbildung" notwendig (Deus Caritas est, Nr. 31).

"Gott ist die Liebe."

Diese Haltung wollen wir im Sinne unseres Namensgebers an der Papst Benedikt Schule bestärken. Wenn wir ein Kind oder einen jungen Menschen annehmen und Ja zu ihm sagen, uns ihm mit dem Herzen zuwenden, erhält das Leben Sinn und Zukunft. Unser Auftrag, Schülerinnen und Schüler zu fördern, ist nicht eindimensional, sondern ein bereicherndes Wechselspiel von Geben und Empfangen. Wir dürfen mit den Worten von Papst Benedikt die Erfahrung machen: "Indem wir tragen, sind wir selbst getragen. Indem wir schenken, sind wir selbst die Beschenkten." Deshalb begegnen wir im Sinne Christi den Kindern auf Augenhöhe. Kinderschutz hat oberste Priorität. Und wir ermutigen und fördern Kinder, sich selbstbewusst an allem, was unser Schulleben ausmacht, zu beteiligen.